Am Mittwoch, 23. September 2009, trugen die Herren Koubek, Schulte, Schulze und Witten über das Konzept »Informatik im Kontext« vor. Den Vortrag hatten sie gegliedert und wechselten sich bei den verschiedenen Teilen ab.
Die Vortragenden zitierten zu Beginn Alfred Schütz, um die Wichtigkeit des Lebensweltbezugs hervorzuheben: »Unter alltäglicher Lebenswelt soll jener Wirklichkeitsbereich verstanden werden, den der wache und normale Erwachsene in der Einstellung des gesunden Menschenverstandes als schlicht gegeben vorfindet.« Bereits Comenius wies darauf hin, dass die Schüler und Schülerinnen in ihrer Lebenswelt abgeholt werden müssen. Außerdem wurden zu Beginn zentrale Begriffe wie z.B. »Kontext« erläutert. Diese neuen – alten Unterrichtsparadigmen wurden im Weiteren genauer vorgestellt.
Ausgehend von anderen (naturwissenschaftlichen) Fächern, die bereits ähnliche Konzepte entwickelt haben – CHiK (Chemie im Kontext), bik (Biologie im Kontext), Piko (Physik im Kontext) – wurde das Konzept für den Informatikunterricht vorgestellt: IniK. Um die Bedeutung dieses Konzepts in den Vordergrund zu stellen, wurden drei neue Gründe genannt, die weder von Comenius noch von einem anderen Unterrichtsfach stammen:
Bevor es zu einer Diskussion um die Einführung solcher Konzepte kam, wurden Chatbots als Beispiel für die IniK vorgestellt. Diese Unterrichtsreihe lässt sich auf www.informatik-im-kontext.de einsehen. Sie orientiert sich an allen drei oben genannten Punkten und verdeutlich das gesamte Konzept.
Es lässt sich festhalten, dass der Vortrag gut strukturiert war und das Wesentliche angemessen betont wurde. Anhand der Beispiele anderer Fächer, oder auch des Beispiels Chatbots wurde das Unterrichtskonzept gut dargestellt. Für die Planungen des Informatikunterrichts ist es eine gute Idee, die ich als Referendar verwenden kann.