Der Vortrag von Frau Prof. Schubert stellte eine Bestandsaufnahme der »Fachdidaktischen Partnerschaften« zwischen Schule und Hochschule dar. Zu Beginn führte Frau Schubert die Motivation für solche Art von Partnerschaften von Seiten der Schule bzw. der Hochschule an.
Es können von Seiten der Schulen vor allem das Bedürfnis nach innovativen, neuen Konzepten als Triebkräfte genannt werden. Die Hochschulen erhoffen sich in der Regel Impulse für eine bessere Lehrerbildung im Rahmen der Praxisphasen.
Die aktuelle Situation stellt sich laut Frau Schubert so dar, dass es in Siegen im Rahmen dieses Ansatzes zu einigen Projekten im Bereich Wissenstransfer und Evaluation von Kompetenzmodellen für die Unterrichtspraxis gekommen ist. Es gibt dort auch übergreifende Projekte, wie z.B. das seit 2008 bestehende DFG-Projekt »MoKoM – Entwicklung von qualitativen und quantitativen Messverfahren zu Lehr-Lern-Prozessen für Modellierung und Systemverständnis in der Informatik« an der Universitäten Paderborn und Siegen. Ausgehend für dieses Projekt ist das Modell von T. Brinda (2004), bestehend aus Aufgabenklassen, Lernsoftware und Wissenstrukturen, die auf die Kompetenzentwicklung einwirken. Es folgten Ausführungen zum Forschungsdesign und zur Untersuchungsmethodik.
Die Zielsetzung von Frau Schubert – die Vernetzung von Schule und Hochschule zum Zwecke des Wissenstransfers – ist sicherlich von seiten der Schulinformatik richtig und auch gewünscht. Die vorgestellten Projekte und Initiativen würde ich persönlich auch für gelungen halten.