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Ausgabe 14 vom 1. Dezember 2006 (als PDF):

28. November 2006 – Dr. Ludger Humbert

Lesen

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Günther Anders: Die Antiquiertheit des Menschen

Lange habe ich gezögert, dieses Buch in diese Rubrik aufzunehmen.

Günther Anders: Die Antiquiertheit des Menschen - Erster Band

Günther Anders: Die Antiquiertheit des Menschen – Band I – Über die Seele im Zeitalter der zweiten industriellen Revolution. 1. Auflage 1956

Die Gründe, die gegen eine Aufnahme sprechen könnten, sind vielfältig. Was hat ein notorischer Pessimist, jemand, der vor Entwicklungen warnt, in der Informatikfachseminarzeitung verloren? Warum ist es sinnvoll, nützlich, ja notwendig, sich mit einem Buch zu beschäftigen, das 1956 erstmalig erschienen ist? Die Antwort auf diese Fragen ist leider sehr einfach: Nach wie vor sind die Bemerkungen, die Günther Anders zur technischen Entwicklung, zu Medien, zur Verantwortung macht, klar, deutlich und zutreffend. Beim Lesen fragt man sich unwillkürlich: Wie kann es sein, dass diese Ideen vor über 50 Jahren aufgeschrieben wurden – sie sind doch völlig aktuell. Er freute sich nicht darüber, dass das Buch immer wieder neu aufgelegt werden musste, er hätte lieber Unrecht gehabt mit seinen Überlegungen.

Günther Andres hat auch einen zweiten Band veröffentlicht, den ich allerdings bisher nicht gelesen habe. Daher kann ich keine Angaben dazu machen. Nachdem ich den ersten Band gelesen habe, kann ich mir allerdings vorstellen, dass es sich lohnt, den zweiten Band ebenfalls zu lesen.

Günther Anders: Die Antiquiertheit des Menschen - Zweiter Band

Günther Anders: Die Antiquiertheit des Menschen – Band II – Über die Zerstörung des Lebens im Zeitalter der dritten industriellen Revolution

Die hier veröffentlichten Inhalte stellen keine Meinungsäußerungen der Studienseminare Hamm Arnsberg dar.
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