Alle Fachseminarteilnehmer hatten vor dem Besuch der INFOS05 in Dresden die Aufgabe, sich auf konkrete Veranstaltungen festzulegen, um im Anschluss die Erfahrungen und Ergebnisse auszutauschen. Dieses Vorgehen wurde bereits anläßlich des Informatiktages NW in Aachen erfolgreich erprobt.
Diese Zusammenfassungen geben die Sicht und die Einschätzung des Autors wieder.
Im Einführungsvortrag wurde die objektorientierte Modellierung mit Hilfe von UML vorgestellt. Diese wurde am Beispiel des Spiels „Mensch ärgere Dich nicht“ und einer konkreten Spielsituation vorgeführt. Im weiteren Verlauf sollten die Workshop-Teilnehmer dann in Gruppenarbeit weitere Spielsituationen modellieren und anschließend präsentieren. Auf Grund der dann folgenden Diskussionen, wie die unterschiedlichen Gruppenergebnisse zusammenzuführen wären, blieb kaum noch Zeit für die Vorstellung des Werkzeugs Fujaba, mit dessen Hilfe klassische Hürden der Java-Programmierung (public static void main) umgehen werden sollen. Zu finden ist der Vortrag unter www.se.eecs.uni-kassel.de/se und der Weiterführung „Lehrerfortbildung 2005“.
vgl. Beiträge von Markus Hufnagel und Dirk LühningNach einem kurzen Einführungsvortrag, in dem Herr Drummer eine Definition und Einordnung des Begriffs des Blended Learning vorstellte, konnten die Teilnehmer des Workshops die komerzielle Plattform WebCT kennenlernen, die neben BSCL (einer Spezialisierung des BSCW) in Sachsen als Lernplattform an den Schulen genutzt wird. Ähnlich wie in dem zeitlich vorgelagerten Moodle-Workshop geschah dies zunächst aus Lerner- und für einige Teilnehmer anschließend aus Lehrersicht. Diejenigen, die bereits Erfahrungen im Umgang mit E-Learning oder Lernplattformen hatten, nahmen an einer Diskussionsrunde teil, in der Chancen, Risiken und Kompetenzen von Blended Learning erörtert wurden. Zu finden sind die Ergebnisse unter www.sn.schule.de/~drummer/infos05.
Vorgestellt wurden einige Möglichkeiten der Open-Source-Lernplattform Moodle. In knapper Form wurde an Hand eines Vortrages die Entscheidung der ZHW (Zürcher Hochschule Winterthur) für den Einsatz von Moodle begründet. Anschließend konnten die Workshop-Teilnehmer zunächst aus Lernersicht den Umgang mit verschiedenen Funktionen von Moodle kennenlernen (Forum, Journal, Glossar, Arbeitsauftrag, Wiki, Test, Lektion), bevor sie diese Plattform dann aus Lehrersicht benutzten, um eigene Kurse zu erstellen, Arbeitsaufträge zu erteilen und Tests zu erstellen. Ein insgesamt interessanter Workshop, auch wenn auf Grund der Kürze der Zeit das Kennenlernen der Funktionen arg eingeschränkt ist. URL der ZHW: elearning.zhwin.ch, Moodle: www.moodle.org.
Einen guten Vortrag zusammenzufassen ist eine der schwierigsten denkbaren Aufgaben. Mit viel Humor und Einfallsreichtum wurde der Vortragende seiner Eingangsbemerkung gerecht: „Viele Fragen, kaum Antworten!“ Im Stile einer „Wer wird Millionär“-Sendung wurden Fragen nach der Legitimation eines Schulfaches Informatik gestellt – diese sogar eindeutig positiv beantwortet –, allerdings wurde auch hinterfragt, ob der heutige Informatikunterricht nicht zum Teil in abstrakten und abstrahierenden Sphären schwebt und der naheliegende Anwendungsbezug zu sehr vernachlässigt wird. Im weiteren Verlauf kam auch die Frage auf, ob Objektorientierung das einzig selig machende Lösungsmittel für alle Probleme sei. An dieser Stelle wurde an verschiedene kognitive Präferenzen (prädikativ und funktional) erinnert. Den Schluss bildete die Erinnerung, dass Bildung aus mehreren Ebenen besteht (s. Folie 63 des Vortrags) und unsere Schülerinnen und Schüler mit ihren Interessen im Mittelpunkt stehen, was eigentlich auch in den Lehrplan-Kommissionen berücksichtigt werden sollte. Die Folien sind zu finden unter is11009.inf.tu-dresden.de/downloads/folien/57.pdf.
vgl. Beitrag von Dirk Lühning