Kurze Zusammenfassungen zu besuchten Veranstaltungen (Praxisberichte und Workshops) mit (natürlich subjektivem) kurzem Fazit.
In diesem Praxisbericht wurde das Werkzeug AutoEdit (zu finden unter: www.genesis-x7.de) vorgestellt, welches wie der Titel schon besagt vielseitige Möglichkeiten zum erstellen von Automatenvisualisierungen bietet. Zielsetzung der Entwicklung dieses Werkzeugs war es annehmbare visuelle Darstellungen von Automatengraphen erstellen zu können, um diese in Printmedien zu verwenden. Eine weitere Funktionalität ist eine Export-Funktion der Automaten in Scheme-Code.
Fazit: Eine kompakte Einführung in Funktion und Einsatzmöglichkeiten des Werkzeugs. Guter Vortragsstil und strukturierte Vorführung des Werkzeugs.
vgl. Bericht von Ralph HeinemannFüller stellte in diesem Praxisbericht den CISCO-Lehrgang "Netzwerkassistenten" vor, wie er an seiner Schule durchgeführt wurde und zeigte dabei die deutlichen inhaltlichen und diaktischen Schwächen des Konzepts auf.
Fazit: Der Vortrag hatte hohen Unterhaltungswert, da Herr Füller sich auf pointierte und leicht polemische Art und Weise seinen "Frust" von der Seele redete. Das vorgestellte Konzept einer Anwendungsschulung mit vielen inhaltlichen Schwächen und ohne Gestaltungsspielraum für den Lehrenden erscheint in der Tat wenig brauchbar für einen allgemeinbildenen Informatikunterricht.
Es wurden Werkzeuge vorgestellt, mit denen Aufgaben und Probleme aus den Bereichen Kryptographie (Formen des Cäsar-Codes, etc.) und Steganographie (Verstecken von Daten in Bild- und Tondateien) veranschaulicht und durchprobiert werden können.
Fazit: Die Vorführung der Werkzeuge und ihrer Funktionsweise waren etwas konfus und nicht ganz leicht nachzuvollziehen. Durch schlechte Zeitplanung blieb es bei der Vorstellung der Werkzeuge, ohne dass auf Einsatzmöglichkeiten eingegangen wurde.
vgl. Bericht von Ralph HeinemannIm Workshop (der eigentlich ein Vortrag war) wurde das Agentensystem NetLogo (ccl.northwestern.edu/netlogo) vorgestellt. Nach einer kurzen Einleitung, in der die Rechtfertigung des Einsatzes im Informatikunterricht unter den Aspekten der Modellbildung und Simulation, sowie weiterer Aspekte gegeben wurde, fand eine ausführliche Anleitung zum Umgang mit dem System statt. Es wurden Beispiele aus einer Projektwoche mit Schülern der Klassenstufe 9 eines Gymnasiums für (Mehrfach-)Hochbegabte vorgestellt.
Fazit: Die Konzeption für eine Projektwoche erscheint schlüssig und bietet sicherlich interessante Ansätze. Schade war, dass die Veranstaltung in einem Hörsaal stattfand und daher keine Möglichkeit für die Teilnehmer gegeben war selbst mit dem System zu arbeiten.
Im Workshop wurde der Einsatz eines Wiki als Lernumgebung in einem Informatikkurs vorgestellt. Hierbei werden sowohl Unterrichtsmaterialien, als auch Aufgaben im Wiki veröffentlicht, so dass sie jederzeit von den Schülern einsehbar und bearbeitbar sind. Dieses erfordert neue Typen von Hausaufgaben, da ja Lösungen für alle einsehbar eingestellt werden. Dies wird in der Praxis gelöst, indem die Schüler LösungsVORSCHLÄGE einstellen und diese dann diskutiert werden. So entsteht eine aktive Auseinandersetzung mit den Inhalten. Es ist sogar vorgekommen, dass erkrankte Schüler von zu Hause aus online am Unterricht teilgenommen haben indem sie während der Unterrichtsstunde im Wiki mitgearbeitet haben. Nach der Vorstellung des Konzepts wurden noch Probleme und Grenzen diskutiert und es bestand die Möglichkeit das Wiki TWIKI auszuprobieren (wiki.doebe.li).
Fazit: Das Konzept wurde interessant vorgestellt und Möglichkeiten und Grenzen des Einsatzes diskutiert. Wegen eines Netzwerk-Problems kam der Praxisteil am Ende leider viel zu kurz.
vgl. Bericht von Ralph Heinemann