Beim Treffen der Gesellschaft für Informatik am 13.05.2006 im Schloss(foyer) der Universität Münster gab es unter anderem ein Exponat zum Thema »mobile Endgeräte im Unterricht«. Ein Konzept bezüglich des Einsatzes von mobilen Endgeräten wird zur Zeit vom Lehrstuhl von Prof. Dr. Marco Thomas (Institut für Didaktik der Mathematik und der Informatik der WWU) erprobt. Dort kommen PDAs zum Einsatz, mit denen bereits in der Sekundarstufe I Kommunikationsstrukturen erarbeitet werden können.
Beispielsweise können Nachrichten per Infrarotschnittstelle an einen Spielzeugroboter (Robosapien) gesendet werden, der die Nachrichten in Befehle umsetzt und diese ausführt. Das ganze kann anschließend auf Makros erweitert werden, um komplexere Bewegungen zu simulieren. Im WWW gibt es zahlreiche Anleitungen, wie per Infrarot der Roboter angesprochen werden kann, so dass für höhere Jahrgangsstufen auch die Möglichkeit besteht eigene Programme zu entwerfen und die eigene Infrarotschnittstelle (am PDA / Palm / Mobiltelefon) zu nutzen.
Daneben wurde ein Infrarotchat zwischen PDAs vorgestellt, bei dem beispielsweise ausprobiert werden kann, wie dieser sich bei der Teilnahme einer dritten Person verhält. Hier kommt es auch zu einer Verknüpfung mit Themen wie etwa Datenschutz.
Auch beim Thema Lego Mindstorm können mobile Endgeräte eingesetzt werden. So können Elektromotoren und Sensoren über die IR-Schnittstelle eines PDA angesprochen und gesteuert werden. Hier kommt es bald zu einer Neuauflage, bei der auch eine Bluetoothverbindung möglich sein soll (www.lego.de).
Insgesamt schienen die Anwendungen recht speziell, jedoch auch angesichts der Vielfalt der Möglichkeiten durchdacht und gerade für Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe 1 motivierend und ansprechend. Nach Auskunft von Herrn Büdding besteht die Möglichkeit, die entwickelten Lernumgebungen im eigenen Unterricht zu erproben. Weitere Hinweise und Kontaktadressen unter ddi.uni-muenster.de.