Als Informatiker sind wir daran interessiert, uns mit der Geschichte und der Entwicklung des Computers zu beschäftigen. Gerade wir in Westfalen sind in der glücklichen Lage, dass vor unserer Haustür das größte Computermuseum der Welt beheimatet ist. Dieser Artikel beschreibt die Organisation einer Klassen-/Kursfahrt des Städtischen Gymnasiums Sundern nach Paderborn ins Heinz-Nixdorf-MuseumForum (HNF).
Teilnehmer der Kursfahrt waren der 11er und 12er Informatik-Grundkurs, insgesamt 30 Schüler, davon 6 weiblich. Geleitet wurde die Kursfahrt von Herrn Rollke (Schulleiter des Städtischen Gymnasiums Sundern und Informatik-Fachlehrer dieser beiden Kurse) und den Referendaren Ralf Greb und Markus Hufnagel.
Man sollte sich bereits frühzeitig beim HNF anmelden, da dieses bei beliebten Terminen (kurz vor den Ferien bzw. Feiertagen) stark frequentiert ist. Es wird aber nur eine bestimmte Anzahl von Besuchergruppen zugelassen. Der Eintritt ist für Gruppen aus allgemeinbildenden und beruflichen Schulen sowie Universitäten nach vorheriger Anmeldung kostenlos. www.hnf.de/termine/besucher/schulen.html
Es wird empfohlen, eine der sehr informativen Führungen zu buchen. Die
maximale Gruppengröße einer Führung beträgt 25 Personen. Der Preis
liegt aktuell bei 35 € pro Führung.
Nicht vergessen sollte man auch rechtzeitig einen Bus zu buchen. Den
sollte man ruhig ein wenig eher kommen lassen. Dazu weiter unten
mehr.
Der Bus kam erst 30 Minuten nach der vereinbarten Abfahrtszeit am
Gymnasium an. So kamen wir auch dreißig Minuten später als geplant am HNF
an. Wegen der ohnehin schon einkalkulierten Sicherheitsreserve von
45 Minuten waren wir dennoch pünktlich.
Nachdem man das HNF betreten hat, meldet der Lehrer die Gruppen an der
Kasse an. Vor Beginn der Führung müssen sämtliche Taschen und Jacken an
der Gaderobe abgegeben werden.
Während der Führung werden ausgewählte Exponate ausführlich vorgestellt.
Oft bleiben dabei interessante Objekte links liegen und es gibt während
der Führung nicht die Möglichkeit, an den „Mitmach-Geräten“
etwas auszuprobieren.
Möglichst frühzeitig sollte mit den Schülern darüber beraten werden, ob
nach der Führung noch im Museum verblieben wird, um dieses auf eigene
Faust zu erkunden oder ob man die restliche Zeit für einen kurzen
Rundgang durch die geschichtsträchtige Innenstadt von Paderborn
verwendet. Wegen der räumlichen Distanz zwischen Museum und der
Innenstadt ist es organisatorisch schwierig, die Gruppe aufzuteilen. Wir
haben die Entscheidung den Schülern überlassen. Diese stimmten nach der
Führung mit knapper Mehrheit für eine Begehung der Paderborner
Innenstadt. Dies wurde dann auch gemacht.
In der folgenden Informatikstunde wurden alle Schüler und Schülerinnen in Form eines „Blitzlichts“ aufgefordert, zu sagen, was ihnen im Museum am besten gefallen hat. Erstaunlich war die Detailfülle, an die sich die Schüler erinnern konnten. Interessant ist die Berücksichtigung im weiteren Informatikunterricht.