Der Informatikunterricht beinhaltet nicht nur das Erstellen von
Programmcode. Herr Dr. Stefan Dißmann, der den Workshop »Modellierung mit
UML« leitete, machte deutlich, dass in der Informatik eine Modellierung vor
der Codeerzeugung erfolgen sollte. Mit kurz vorgestellten Beispielen wurde
den Teilnhemern verdeutlicht, wie man als Lehrkraft beispielsweise Objekte
Schülerinnen und Schülern näher bringen kann.
Schließlich wurden anhand der Beispiele die aus UML bekannten
Klassendiagramme angesprochen. Gegebene Problemstellungen lassen sich mit der
Notation UML auf unterschiedliche Weise objektorientiert modellieren. UML
bietet dafür eine Vielzahl von Konzepten an.
Die Vorstellung der graphischen Elemente von Klassendiagrammen führte zu
Diskussionen unter den Teilnehmenden. Mit Beispielen wurden die Diskussionen
gefüllt. So wurde über Darstellungsmöglichkeiten, also über die Definition
bzw. über die Auffassung, die die Teilnehmenden beispielsweise von einer
Aggregation oder einer Komposition haben, diskutiert. Dabei wurde deutlich,
dass in einigen Schulen Assoziationen anders als in der Universität
betrachtet werden.
Außerdem wurde darauf hingewiesen, dass das krampfhafte Erzwingen von
Klassendiagrammen nicht immer hilfreich ist. Es wurde berichtet, dass das was
in der Schule vorbereitet und später in der Universität vertieft wird, in der
Industrie nicht angewendet wird. Projekte werden dort häufig ohne UML und
sonstiger Dokumentation durchgeführt.
In diesem Workspop wurde viel diskutiert, wie bestimmte Elemente eines Klassendiagramms angewendet werden können. Diese Diskussionen und Beiträge der Teilnehmer führten dazu, dass Herr Dißmann nicht alle seine vorbereiteten Folien vorstellen konnte, und dass keine konkreten Klassendiagramme zu ausgewählten Beispielen erstellt werden konnten. Mehrfach wurde auf das Buch Objektorientierte Softwareentwicklung – Analyse und Design mit UML 2.1 von B. Oestereich und S. Westphal hingewiesen. Fragen und Diskussionspunkte inhaltlicher Art konnten so relativ zügig geklärt werden. Zum Beispiel wurde über die Interpretation (Zusammenhang und Unterschiede) von Kompositionen und Aggregationen diskutiert.
Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass eine gute Diskussionsrunde entstanden ist. Allerdings wurde viel über Definitionen der UML diskutiert, da einige Teilnehmer dort verschiedener Meinung waren. So konnten wir selbst keine Modellierungen mehr vornehmen und über diese diskutieren. Stattdessen sind die Elemnte von Klassendiagrammen gut wiederholt worden.