Der in der Nachmittagsschiene stattfindende Workshop wurde von Andreas Sprock geleitet, der derzeit an der ETH Zürich beschäftigt ist. Auf Grund seines gebuchten Rückfluges von Dortmund nach Zürich konnte Herr Sprock der generellen Verschiebung des Zeitplans des Informatiktages um eine halbe Stunde nicht folgen und musste den Workshop zur ursprünglich geplanten Zeit um 13:30 Uhr beginnen. Da der Autor dieses Artikels den entsprechenden Aushang nicht gesehen hatte, erschien er und auch etwa fünf andere Teilnehmer des Workshops knapp eine halbe Stunde nach Beginn.
Obwohl dadurch die Logo-Einführung von Herrn Sprock versäumt wurde, konnte der Autor recht schnell zu den anderen Workshopteilnehmern aufschließen, die an den Rechnern bereits ihre ersten praktischen Erfahrungen mit der Programmiersprache Logo und deren Programmierumgebung XLOGO gemacht hatten. Dazu trug im Wesentlichen bei, dass Herr Sprock allen Workshopteilnehmern ein Exemplar des 2008 in den Fachverlagen Vieweg und Teubner erschienenen »Lehrbuch Informatik – Vorkurs Programmieren, Geschichte und Begriffsbildung, Automatenentwurf« von Herrn Hromkovič zur Verfügung stellte, dessen erster Teil eine Einführung in das Programmieren mit Logo in 14 Lektionen enthält. Jede der Lektionen beinhaltet Übungsaufgaben, von denen Herr Sprock die von den Workshopteilnehmern zu bearbeitenden Aufgaben so ausgewählt hatte, dass die Anwesenden selbstständig und schnell die folgenden Konzepte von Logo erarbeiten konnten:
Dem Autor dieses Artikels blieb gegen Ende des Workshops sogar noch Zeit, erste positive Erfahrungen mit rekursiven »Unterprogrammen« in Logo zu machen. Obwohl die Rekursion zugegebenermaßen ein Steckenpferd des Autors ist und damit die Realisierung auch in Logo erleichterte, verblüfft dennoch die Fülle der in nur einer Stunde erarbeiteten Konzepte. Dies ist sicherlich nicht nur auf die »auf das Wesentliche reduzierte« Syntax von Logo, sondern auch auf die gute Beispielauswahl in dem oben zitierten Lehrbuch und im Workshop durch Herrn Sprock zurückzuführen.
Damit ergibt sich für den Autor das Fazit eines (trotz des oben beschriebenen und Herrn Sprock nicht anzulastenden Organisationsproblems) gelungenen Workshops. Insbesondere war in diesem Fall die allgemeine Skepsis des Autors gegenüber reinen »Programmierkurs-Workshops« unbegründet. Am Schluss möchte ich besonders hervorheben, dass die während des Workshops zur Verfügung gestellten Lehrbücher den Teilnehmern geschenkt wurden. Daher möchte ich mich auch auf diesem Wege nochmals bei den Organisatoren des Workshops bedanken.