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Ausgabe 19 vom 1. Juni 2007 (als PDF):

22. Mai 2007 – den Referendaren des Informatikausbildungsjahrgangs 2007

Bericht zur Intensivwoche 2007 der Fachseminare Informatik Arnsberg und Hamm in Selm

Die Intensivwoche der neuen Referendare des Ausbildungsjahrgangs 2007 fand in diesem Jahr sowohl am Städtischen Gymnasium Selm, als auch an der Willy-Brandt-Gesamtschule Bergkamen statt.

Der erste Tag

Daniel Boettcher (aus unserer Sicht ein »alter Hase« aus dem Jahrgang 2006) hatte für seinen Informatik-Kurs der Jahrgangsstufe 11 eine Unterrichtsreihe zum aktuellen Thema »Radio Frequency Identification« (RFID) geplant.

via wiki.vorratsdatenspeicherung.de/Plakate – Quelle: http://www.artbyte-design.com/plakate/Plakat_14b.jpg

Zur Einstimmung konnten wir am ersten Tag eine sehr gelungene Stunde beobachten, in der die Frage aufgeworfen wurde, wie Hugo und seine WG-Mitbewohner mithilfe der RFID-Technik feststellen können, ob sich noch genug Milch im Kühlschrank befindet.

Dazu wurde ein von Herrn Boettcher im Eigenbau hergestellter RFID-Scanner mit einer Datenbank kombiniert. Unsere Aufgabe bestand nun darin, den Unterricht am folgenden Tag in einer Doppelstunde sinnvoll fortzusetzen.

Nach intensiven Beratungen, bei denen wir dankenswerterweise sowohl von Herrn Boettcher als natürlich auch von unserem Fachleiter, Herrn Humbert, tatkräftig unterstützt wurden, hatten wir uns darauf verständigt, wie die zuvor durch die Schülerinnen und Schüler erstellten Objektdiagramme zunächst zu Klassendiagrammen und dann weiter zu den neu einzuführenden Entity-Relationship-Diagrammen weiterentwickelt werden können, wobei wir uns auch eingehend damit beschäftigten, mögliche Schülerlösungen zu antizipieren.

Städtisches Gymnasium Selm – Außenaufnahme abends

Städtisches Gymnasium Selm – Quelle: http://www.gymnasium-selm.de/

Der zweite Tag

Am zweiten Tag hatten wir dann Gelegenheit, unsere Planungen in die Tat umzusetzen, wobei wir uns hauptsächlich bei Wechseln der Unterrichtsphasen untereinander ablösten, um allen Teilnehmern die Möglichkeit zu geben, einige Minuten selbstständig zu unterrichten. Die folgenden Stunden wurden zur kritischen Reflexion des gemeinsamen Unterrichts genutzt, wobei Herr Boettcher und Herr Humbert uns viele wertvolle Praxistipps gaben, angefangen bei der Fragetechnik bis hin zur Gestaltung des Unterrichtsgesprächs und den korrekten Umgang mit Overhead-Projektoren.

Der dritte Tag

Am letzten Tag hatten wir in Bergkamen erneut die Möglichkeit, Unterricht durch Hospitation näher kennen zu lernen. Zunächst konnten wir unseren Fachleiter in seinem Kurs der Jahrgangsstufe 11 unterrichten sehen. Unter Verwendung mehrerer Methoden und Medien wurde das Lesen von Quellcode und dessen fachsprachliche korrekte Interpretation sowie die Umsetzung sprachlicher und formaler Darstellungen in Quellcode geübt, der auf den schulischen Informatiksystemen zu lauffähigen Programmen erweitert wurde.

Arbeitsblatt mit verbaler Darstellung und Struktogramm – Humbert

Arbeitsblatt (Teil 1) mit verbaler Darstellung und Struktogramm

Die Kollegin Astrid Grabowsky aus dem Jahrgang 2006 hatte eine Gruppenarbeit zu einem ähnlichen Themenbereich konzipiert, nämlich zur Übertragung umgangssprachlich formulierter Abläufe alltäglicher Probleme in formale Darstellungen (Struktogramme mit Verzweigungen und Schleifen). Die Schülerinnen und Schüler arbeiteten mit klaren Arbeitsaufträgen innerhalb ihrer Gruppen und fertigten Plakate mit ihren Arbeitsergebnissen an. Auch diese gelungene Stunde ermöglichte es uns, unter anderem weitere Methoden zur Einteilung von Lerngruppen kennen zu lernen.

Wir möchten uns herzlich bei allen Beteiligten für die praxisnahe Einführung in unser Referendariat bedanken.

Die hier veröffentlichten Inhalte stellen keine Meinungsäußerungen der Studienseminare Hamm Arnsberg dar.
© Redaktion If Fase