Der Marxist André Gorz ist vielen »ökologisch angehauchten Altlinken« durch pointierte und provokante Beiträge bekannt. Die bekanntesten stellen – bereits durch ihre Titel – gewisse Grundannahmen über die Entwicklung[-smöglichkeiten] der kapitalistischen Gesellschaft durchaus kritisch zur Diskussion und enthalten bedenkenswerte Ansätze: Abschied vom Proletariat (1980) Wege ins Paradies (1984). Seine Ideen diffundieren (oftmals, ohne dass ein Bezug zu Gorz erkennbar ist) so nach und nach in Konzepte eher fortschrittlicher gesellschaftlicher Kräfte. Als Beispiele seien hier die Ideen: Lebensarbeitszeit und Bildungsgutscheine genannt. Um einen ersten Einblick zu erhalten, sei auf die Verweise in der Wikipedia hingewiesen, die einen guten Einstieg in die Ideen und die veröffentlichten Gedanken von André Gorz liefern: de.wikipedia.org/wiki/André_Gorz Vor allem der Beitrag: Heinz Weinhausen: Sphärenklänge – Zum Teilzeitsozialismus des André Gorz hat mir gut gefallen. Dennoch gilt hier, wie andernorts: Studieren Sie die Quellen.
Mit dem 2004 vom Rotpunktverlag Zürich aus dem Französischen übersetzten Werk Wissen, Wert und Kapital. Zur Kritik der Wissensökonomie, ISBN: 3-85869-282-4 widmet sich der Autor einem recht aktuellen Thema und zeigt, dass das Kapital sich eine Aufgabe vorgenommen hat, die – nach Meinung von Gorz – nicht gemeistert werden kann: der vollständigen Kaptalisierung des Wissens. Das Buch ist folgendermaßen gegliedert