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Ausgabe 13 vom 1. November 2006 (als PDF):

30. Oktober 2006 – Dr. Ludger Humbert

Schüler brauchen keine Entwicklungsumgebung – ein Editor reicht aus

 

Programmieren

Ich kann mich erinnern, dass wir uns gefreut haben, als erste integrierte Systeme verbreitet wurden (UCSD-Pascal war, soweit ich erinnere, das erste System, das allgemein verbreitet wurde – lange vor Turbo), die es gestatteten, mit einem einfachen Editor, der viele Sprachelemente hervorhob und es ermöglichten, direkt aus dem Editor das Programm übersetzen zu lassen, an fehlerhafte Stellen geführt zu werden, …

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SciTE mit Pythonprogramm

Bildung hinter den K[n]öpfchen?

Zunehmend jedoch wurden diese Ansätze immer komplexer: hier eine Möglichkeit, den Programmablauf zu beobachten, dort eine Variante, um Tipparbeit zu sparen, um die professionelle Programmiererin zu unterstützen. Und dann noch: Mal eben eine Benutzungsoberfläche zusammenzuklicken. Featurities machte sich breit. Viele Kollegen glauben heute, ohne eine Entwicklungsumgebung wäre Programmieren nicht möglich. Wenn ich die Argumente für Entwicklungsumgebungen höre, habe ich häufig den Eindruck, dass es Schülerinnen im Unterricht ermöglicht werden soll, professionelle Softwareentwicklung zu betreiben.
Das ist aber nicht unser Ziel.

Nach wie vor gilt:

sind die Voraussetzungen für die erfolgreiche Arbeit bei der Umsetzung von modellierten Lösungen.

Kleine Geräte – leistungsfähige Umgebungen für den Informatikunterricht in der Schule?

Dass der Einsatz von komplexen Entwicklungsumgebungen auf einem kleinen mobilen Gerät kaum sinnvoll ist, bedarf kaum der weiteren Erläuterung. Damit kommt ein solches Gerät meinem didaktischen Wunsch sehr entgegen.

Nützliche Werkzeuge

Es sollte möglich sein, dass der Programmcode syntaktisch geprüft wird, bevor er zum Ablauf gebracht wird. Der bereits in dem LaTeX-Artikel dieser Ausgabe vorgestellte Editor bietet (voreingestellt) diese Möglichkeit.

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SciTE Pythonprogramm Syntaxcheck

Um zu prüfen, ob die Syntax des eingegebenen Programms korrekt ist, wird von SciTE das Werkzeug Syntax Check zur Verfügung gestellt.

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SciTE mit Pythonprogramm Syntaxcheck Ergebnis

Das Ergebnis der Prüfung wird in einem eigenen Textfenster dargestellt. So hat man gleichzeitig beide Sichten im Blick und kann auf diese Weise nach und nach die Syntaxfehler beseitigen.

Eine weitere Anforderung betrifft die Möglichkeit, aus dem Editor heraus das Programm zu starten. Dies bereitet modernen Editoren keine Schwierigkeit – sind erst einmal alle Pfade richtig eingestellt. Zu meiner Überraschung waren die Einstellungen bei SciTE bereits so vorgenommen, dass direkt damit gearbeitet werden konnte.

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SciTE mit Pythonprogramm – Go

Im konkreten Fall muss aus der Werkzeugkiste (Tools) das Werkzeug Go ausgewählt werden. Damit werden – transparent in einem gesonderten Textfenster – die Ausgaben protokolliert, die beim Ablauf auf der Konsole ausgegeben werden.

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SciTE Start des Pythonprogramms

Darüber hinaus werden die Aktionen durchgeführt, die durch das Programm erfolgen.

Im vorliegenden Programm wird mit der Klassenbibliothek Stifte und Mäuse (SuM) gearbeitet, um die Darstellung eines aus verschiedenen Waggons bestehenden Zuges zu erstellen. Dazu wurde die von Ingo Linkweiler im Zusammenhang mit seiner Diplomarbeit ingo-linkweiler.de/diplom vorgelegte Implementierung von SuM verwendet, die gegenüber dem Original um die Klasse Sprite erweitert wurde.

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Aus SciTE heraus laufendes Pythonprogramm

Diese kommt in dem dargestellten Beispiel zum Einsatz und zeigt, dass es gut möglich ist, diese erweiterte Klassenbibliothek auf einem kleinen Gerät zu nutzen.

Klassendokumentation - Sprite

Sprite Klassendokumentation – Bestandteil der Materialien SuM für Python: ingo-linkweiler.de/diplom/index.htm

Endlich – Spiele

Die im Zusammenhang mit der Diplomarbeit von Ingo Linkweiler vorgenommenen Erweiterungen der Klassenbibliothek SuM in der Python-Implementierung betreffen nicht nur die neuen Möglichkeiten, die mit der Klasse Sprite in performanter Weise gegeben sind, sondern darüber hinaus beispielsweise die Möglichkeit der Ausgabe von Tondokumenten (realisiert - siehe Quellcode) oder Videofilmen (nicht realisiert). Die erweiterten Möglichkeiten sind darauf zurückzuführen, dass die Implementierung mit der plattformunabhängigen Schnittstelle SDL (Simple DirectMedia Layer) vorgenommen wurde, für die eine Python-Schnittstelle existiert.

pygame - die Schnittstelle zu SDL

pygame www.pygame.org die Pythonschnittstelle zu SDL (Simple DirectMedia Layer) www.libsdl.org

Die Schnittstelle erlaubt auch auf nicht performanten Geräten, wie dem hier benutzen Nokia 770, den zügigen Ablauf grafikorientierter Programme.

der Klassiker - das Huhnspiel

Der Klassiker – das Huhnspiel – Bestandteil der Materialien SuM für Python: ingo-linkweiler.de/diplom/index.htm

Die hier veröffentlichten Inhalte stellen keine Meinungsäußerungen der Studienseminare Hamm Arnsberg dar.
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