In dem Workshop wurde eine vom Dozenten entwickelte interaktive Lernsoftware für die Sekundarstufe I zur Vermittlung von HTML-(CSS/JavaScript) vorgestellt und von den TeilnehmerInnen ausprobiert. Es war also ein echter Workshop.
Die Software hat den Anspruch, sowohl bei der Installation als auch bei der Anwendung im Unterricht möglichst einfach zu sein. Das zeigt sich auch in der Benutzungsschnittstelle, die aus einem schlichten zweigeteilten Fenstern besteht: einem Bereich zum Editieren bzw. Schreiben von HTML-Code und einem Bereich, in dem sofort die Ergebnisse der eigenen Bemühungen sichbar werden. Dadurch erhalten die Schülerinnen und Schüler eine direkte Rückmeldung zu ihren ersten HTML-Versuchen.
Als Motivation dafür, eine solche Software zu entwickeln, wurden folgende Punkte angeführt:
Um diese Idee mit Leben zu füllen und weil es ja schon einen internen HTML-Darsteller in der Software gibt, wird der eigentliche Inhalt des Unterrichts in sogenannten Kapiteln (als HTML-Code) vom Dozenten (und in Zukunft auch anderen Lehrkräften, die mit der Software arbeiten und deren Schülerinnen und Schüler) aufbereitet, und der Software per Server zur Verfügung gestellt. Jeder Benutzer kann dann die serverseitig vorhandenen Kapitel durcharbeiten. Ein ausgewähltes Kapitel wird einfach im HTML-Anzeigebereich dargestellt. Es gibt jetzt schon Kapitel über CSS und JavaScript, die von Schülerinnen und Schüler verfasst wurden.
Obwohl die Idee der Integration des Inhalts in die Software sehr gut ist, so bietet sie doch Anlass zu konstruktiver Kritik. Dadurch, dass die Kapitel im HTML-Anzeigebereich dargestellt werden, kann man nicht gleichzeitig Inhalt lesen und Aufgaben bearbeiten. Es muss zwischen Inhalt und eigenen HTML-Versuchen gewechselt werden, weil es nur einen HTML-Anzeigebereich gibt, der sowohl zur Kapitelanzeige als auch zur Anzeige der eigenen HTML-Versuche dient. Das erschwert das Arbeiten mit der Software. Also vielleicht doch ein dreigeteiltes Fenster?
Die Kapitel bauen aufeinander auf und können mit Aufgaben versehen werden, welche Teil eines Freigabemechanismus sind, durch den die Lehrkraft bestimmen kann, wer weitermachen darf/muss/soll und wer noch nicht so weit ist. Das wird durch die lehrerseitige Vergabe von sog. Level-Codes gesteuert, welche auf Grund ihrer weiten Verbreitung bei Computerspielen eine extrem motivationssteigernde Wirkung auf die Schülerinnen und Schüler haben. Außerdem besitzt das System einen HTML-Parser, der von Schülerinnen und Schüler und Lehrkräften zur Kontrolle der Aufgaben benutzt wird.
Zum erfolgreichen Unterrichtseinsatz sollten folgende Erfahrungen des Dozenten beachtet werden:
Als Fazit bleibt festzuhalten, dass die vorgestellte Software eine interessante, praxisbezogene Möglichkeit bietet in der Sekundarstufe I HTML einzuführen, die ich gerne selber ausprobieren würde.