Am 30. Januar 2009 startete unser Referendariat mit der Vereidigung in den Studienseminaren Hamm (2 Referendarinnen/2 Referendare) und Arnsberg (2 Referendare). Um einen Einstieg in die Unterrichtspraxis des Faches Informatik zu erhalten, fanden am 11. und 12. Februar Intensivtage an der Willy-Brandt-Gesamtschule in Bergkamen statt, die die Hospitation, Planung, Durchführung und Reflexion von Unterricht zum Gegenstand hatten. Außerdem trafen wir am 14. Februar die »alten« Informatik-Referendarinnen und -Referendare der Studienseminare Hamm und Arnsberg.
Der erste Tag begann mit der Hospitation des Unterrichts unseres Fachleiters Dr. Ludger Humbert. Wir besuchten eine Stunde seines Informatik-Grundkurses (Jahrgangsstufe 12), die sich inhaltlich mit einem Thema der theoretischen Informatik beschäftigte. Die Schülerinnen und Schüler sollten erkunden, ob aus einem gegebenen Wort durch Anwenden verschiedener vorgegebener Regeln (textuelle Beschreibung) ein bestimmtes anderes Wort erreicht werden kann (vgl. Arbeitsblatt 10)
Da die Beantwortung der Frage offen gelassen wurde, hatten wir hier einen Anküpfungspunkt, um die am darauffolgenden Tag stattfindende Doppelstunde zu gestalten. Der Kurs setzt sich aus motivierten und interessierten Schülerinnen und Schülern zusammen und das Arbeitsklima war sehr angenehm
Nach der Analyse dieser Stunde erfolgte eine Kennenlernrunde, in der wir feststellten, dass wir auf völlig unterschiedlichen Wegen dazu gelangt waren, das Fach Informatik auf Lehramt zu studieren. Nach einer schmackhaften Stärkung ging es dann an die Planung der Doppelstunde.
Diese erwies sich als relativ langwierig, da die Unterrichtseinheit von sechs Personen gleichzeitig geplant und möglichst auch mit der Beteiligung aller durchgeführt werden sollte. Am Ende stand eine Vierteilung der Doppelstunde:
Die Stunde verlief, wie das bei »ersten Gehversuchen« üblich zu sein scheint, nicht wie geplant. So mussten wir uns z.B. eingestehen, dass die Zeit für die einzelnen Phasen bei weitem zu knapp geplant waren (Phase 4 musste gestrichen werden) und somit auch eine Überforderung der Schülerinnen und Schüler induziert wurde. Die Reflexion der Doppelstunde wurde von uns intensiv und ausführlich durchgeführt, so dass gewährleistet ist, dass jede und jeder von uns durch diese Erfahrung etwas für sich mitnehmen konnte.
Bei unserer ersten Fachseminarsitzung am 14. Februar lernten wir die Informatik-Referendarinnen und -Referendare kennen, die im August 2007 mit dem Referendariat begonnen haben. Zunächst stellten wir ihnen die Planung unserer Unterrichtsstunde vor und berichteten über die Durchführung. Zudem reflektierten wir die Stunde noch einmal und erhielten hilfreiche Rückmeldungen und Hinweise von Herrn Humbert. Im weiteren Verlauf der Seminarsitzung ließen uns die »alten« Referendarinnen und Referendare an ihren Erfahrungen im Referendariat teilhaben. So hatten wird die Chance, Tipps für die Unterrichtsplanung und -durchführung zu erhalten, aber auch für das Referendariat im Allgemeinen.
Wir verlassen die Intensivtage mit interessanten Beobachtungen, ersten Unterrichtserfahrungen und einem Sack voller guter Tipps, sodass wir gut gerüstet sind, um es mit dem Arbeitsalltag einer Referendarin bzw. eines Referendars aufzunehmen.
Wir bedanken uns bei allen, die am Gelingen dieser Intensivphase beteiligt waren.