»Der Begriff der Information kristallisiert sich seit einigen Jahrzehnten als ein ähnlich grundlegender Begriff heraus, wie das die Begriffe Energie und Materie schon seit langem als Basis jeder Naturwissenschaft geworden sind.« [Quelle: de.wikibooks.org/wiki/Über_das_Wesen_der_Information] Soweit stimme ich mit den Hinweisen der Quelle überein. Eine Definition des Begriffs ist nicht einfach. Dies liegt in dem Unterbau begründet, der begrifflich vorausgesetzt werden kann. In der Informatik können wir eine Schichtung der drei Begriffe Daten, Wissen, Information ausmachen. Dabei ist die Reihenfolge der Begriffe Wissen und Information nicht einheitlich. Hier neige ich der oben angegebenen Reihenfolge zu, betrachte also Information als den umfassenden Begriff.
Mit der Shannon'schen »Informations«theorie wurde die Einschränkung des Begriffs auf eine quantifizierbare Eigenschaft von Nachrichten (Daten) vorgenommen, die einem modernen Verständnis nicht mehr entspricht. Daher wird heute von der einengenden Sicht auf den Informationsgehalt in weiten Teilen der Informatik abgesehen.
Es gibt viele Varianten, in denen der Begriff in der Informatik benutzt wird – dabei wird häufig Information synonym für Daten benutzt. Dies macht eine fachsprachlich korrekte Einordnung nicht einfach. In der Informationswissenschaft wird die begriffliche Schärfe unabdingbar und so wurde der Informationsbegriff so geschärft, das er gegenüber Wissen und Daten sorgfältig abgegrenzt wird.
Man ordnet die drei Begriffe wohlbekannten Fachbegriffen zu: Syntax (Daten), Semantik (Wisssen) und Pragmatik (Information). Mit Hilfe von Beispielen werden die drei Qualitäten illustriert [vgl. Humbert: Didaktik der Informatik, 2. Aufl., S. 29]:
Syntax: Ein Dokument wird als Folge von
Zeichen/Symbolen aufgefasst. Auf dieser Ebene kann beispielsweise mit
Methoden agiert werden, die Zeichenketten in Texten oder die nach
Merkmalen wie Farbe, Textur und Kontur in Bilddaten suchen.
Semantik: Bedeutung eines Dokumentes. Eine Methode auf
dieser Ebene ist die Suche nach bedeutungstragenden Elementen in einem
Textdokument oder die Suche nach Bildern, die bestimmte (Arten von)
Objekten enthalten (Menschen, Häuser, Autos, …).
Pragmatik: Zweckorientierte Nutzung eines Dokumentes.
Zum Beispiel sucht eine Referendarin Literatur zur einem bestimmten
Thema. Bildarchive werden häufig von Journalistinnen in Anspruch
genommen, um einen Artikel zu illustrieren; dabei ist meist das Thema
vorgegeben, aber nicht der Bildinhalt.